Antirassistische Parade und commUNITY-Carnival in Berlin
Ein deutliches Zeichen gegen die Abschottung Europas und die Ausgrenzung von MigrantInnen in Deutschland setzen!
Das will ein breites Netzwerk aus antirassistischen und migrantischen Gruppen, Flüchtlingsinitiativen, Hilfsorganisationen und KünstlerInnen mit einer Parade am 16. September - eine Woche vor der Bundestagswahl - in Berlin. Unter dem Motto „We'll Come United“ fordert das außerparlamentarische Bündnis, dass jeder Mensch „das Recht auf gleiche Rechte“ hat.
Zu den mehr als 100 aufrufenden Gruppen und Organisationen gehören unter anderem Organisationen wie Medico International, die Gruppe „Lampedusa in Hamburg", Attac, die Flüchtlingsräte aus fast allen Bundesländern, der Republikanische Anwältinnen und Anwälteverein (RAV) sowie zahlreiche migrantische Gruppen.
„Im Wahlkampf hat das ‚Thema Flüchtlinge‘ wieder Konjunktur. Aber die meisten Parteien reden nur über Geflüchtete, kaum jemand redet mit ihnen. Vielmehr übertreffen sich selbst die demokratischen Parteien mit immer neuen Vorschlägen, wie das Asylrecht noch weiter verschärft oder Abschiebungen beschleunigt werden können. Nach diversen Gesetzesverschärfungen und Debatten über Obergrenzen ist klar, dass grenzübergreifende Solidarität parteipolitisch keine Heimat hat", sagt Bündnis-Sprecherin Newroz Duman. "Doch das Lager der grenzübergreifenden Solidarität ist viel größer, als manche denken. Wenn im Wahlkampf fast alle von Abschottung reden, erheben wir unsere Stimmen für gleiche Rechte für alle und verschaffen denen Gehör, deren Geschichten sonst viel zu oft überhört werden."
Die Parade wird bewusst überparteilich und außerparlamentarisch organisiert. Der Zuspruch zu der Initiative ist groß. Aus mehr als 20 Städten im Bundesgebiet gibt es bereits gemeinsame Anreisemöglichkeiten.
http://www.welcome-united.org/de/home/
Innenministerium Berlin
Alt-Moabit 140, Zufahrt über Lüneburger Straße