Als Mitglieder des Forums Solidarische Ökonomie wollen wir uns darum bemühen, den Aufbau eines gemeinsamen regionalen Forums zu unterstützen. Unsere Gesellschaft hat sich in hoher Geschwindigkeit polarisiert. Seit Herbst 2015 suchen Hunderttausende Geflüchtete bei uns Schutz. Dies fordert uns heraus, solidarisch eine gesellschaftliche Bewegung mit dem Ziel aufzubauen, unseren gemeinsamen Überzeugungen von sozialer Gerechtigkeit und Menschenwürde zu entsprechen und gesellschaftliche Inklusion zu betreiben. Die Transformation verlangt Vertrauensbildung, interkulturelle Verständigung, ein Stopp zerstörerischen Wachstums, Ausbildung und Gründungsberatung all jener Arbeitslosen und Geflüchteten, die versuchen, selbstverwaltet eigene Produktions- oder Dienstleistungsunternehmen aufzubauen. Zudem sind alle Jene, die bereits solidarische Wirtschaftsunternehmen aufgebaut haben in ihrem Bestreben zu unterstützen, Kooperation und Gemeinwohl und ökologischem Bewusstsein zu stärken und auch kommunale Vertreter dazu anzuregen, sich eigenständig für den Aufbau der Solidarischen Ökonomie durch Schaffung besserer Rahmenbedingungen für umfassende Nachhaltigkeit zu organisieren und an der Bewegung der Solidarischen Ökonomie teilzuhaben.
Der Aufbau der Bewegung versammelt also die Solidarischen Wirtschaftsunternehmen, ihre Unterstützer und die Kommunen in den regionalen Foren, deren Anfragen vom Nationalen Forum Solidarische Ökonomie aufgenommen und umgesetzt werden können. Zu den Unterstützern gehören die Netzwerke von Universitäten, von kirchlichen Organisationen, von Gewerkschaften und Nicht-Regierungs-organisationen, als da sind Anhänger der Solidarischen Ökonomie, der Post-Wachstums-Bewegung, der Transition Town Bewegung und Andere. Wie in anderen Ländern so haben auch im deutschsprachigen Raum Universitäten bereits dieser Herausforderung Rechnung getragen und Gründungsberatungs-Werkstätten eingerichtet. Der Aufbau eines starken Netzwerkes aller Universitäten, die hier mitwirken wollen, wäre ein wesentlicher Schritt zum Aufbau der Solidarischen Initiativen und Wirtschaftsunter-nehmen. Auch haben kirchliche Einrichtungen Interesse daran, Arbeitslose und Geflüchtete so zu unterstützen, dass sie wieder in die Gesellschaft eingegliedert werden können. Gewerkschaftliche Initiativen sehen zunehmend, dass der Aufbau von Solidarischen Wirtschaftsunternehmen, Teil der Arbeiterbewegung war und werden muss, da die kapitalistischen Konzerne immer wieder tausende Arbeiter*innen entlassen. Wie in Italien sind hier verstärkt Rahmenbedingungen erforderlich, die Belegschaftsübernahmen und entsprechende juristische und wirtschaftliche Förderung während der Gründungsphase ermöglichen.
Wir treffen uns im Attac Treff am 27.2.2016 um 14 h, Grünbergerstrasse 24, 10243 Berlin mit dem Ziel:
Initiativen Solidarischer Wirtschafts- und Lebensweisen gemeinsam kennenzulernen, insbesondere solche, die Geflüchtete und Arbeitslose unternehmen, um selbstverwaltet einen gemeinsamen Unterhalt zu erwirtschaften. Unser Gast lebt in einer Kommune in Brandenburg
Romeck van Zeiyl …
Uns über die Strategie des Aufbaus des Regionalen Forums Solidarische Ökonomie BB zu verständigen
Ideen und Kritiken zu sammeln, Synergien zu finden, eine Auswahl unter den Initiativen zu treffen, die wir bei unserem kommenden Treff einladen wollen. Wer kann wie aktiv werden? Wer kontaktiert wen?
Es geht um den Aufbau der Bewegung, die eine gemeinsame Stimme im Forum SÖ BB finden kann!
Initiative Forum Solidarische Ökonomie BB