Der GRIECHISCHE SALON präsentiert: 

Syriza - der tiefe Fall einer linken Partei                                   -- english below --

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Vortrag und Diskussion
Dienstag, 11. Februar 2025, 19.30 Uhr       
Regenbogenkino, Berlin-Kreuzberg Lausitzer Str. 21a
Referent: Ilias Chronopoulos, Mitglied von Syriza und ihrer Jugendorganisation von 2006 bis 2015 (viele Jahre in leitenden Positionen).

Der Eintritt ist frei - eine kleine Spende wird erbeten.
Veranstalter: Bündnis Griechenlandsolidarität Berlin, SoliOli und Regenbogenfabrik.
Unterstützt von der Rosa-Luxemburg-Stiftung

Erstaunlicherweise hat Syriza den Begriff "radikale Linke" bis heute in ihrem Namen. Innerhalb kürzester Zeit wurde Syriza von einer kleinen linken Partei zur Regierungspartei. Bei den Wahlen 2015 wurde sie zur stärksten Kaft im Parlament. Ohne die Basisbewegungen gegen die Spardiktate der europäischen Institutionen (Troika) hätte sie das nicht schaffen können.    
Sie wurde gewählt, weil sie versprach, sich dem Diktat der Troika nicht zu unterwerfen. Nach einem halben Jahr harten politischen Kampfes drehten die Europäer den Griech*innen den Geldhahn zu. Die Griech*innen stimmten in einem Referendum gegen die Unterwerfung unter das Diktat der Troika. Gleichwohl unterschrieb der Syriza-Ministerpräsident Alexis Tsipras wenige Tage später das Spardiktat.
Obwohl viele Mitglieder und Funktionäre daraufhin enttäuscht die Partei verließen, wurde Syriza Ende 2015 wiedergewählt. In den folgenden Jahren aber verlor die Partei immer mehr an Zuspruch und wurde 2019 abgewählt. Tsipras trat nach der nächsten Wahlklatsche 2023 als Vorsitzender zurück. Bei parteiinternen Wahlen, in denen Griechinnen und Griechen auch ohne Parteimitgliedschaft teilnehmen konnten, wurde Stefanos Kasselakis als Vorsitzender gewählt, ein US-Grieche, der nie links war.
Wie kam es dazu, dass Syriza so schnell zur stärksten Partei wurde?
Warum unterwarf Tsipras sich der Troika?
Wie wurde aus einer linken Partei eine bestenfalls im sozialdemokratischen Spektrum einzuordnende Kraft, die kaum noch jemand wählt?

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Online-Einladung
Ausführliche Berichte zu Griechenland: https://griechenlandsoli.com/

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Syriza - the deep downfall of a left-wing party
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Lecture and discussion
Tuesday, 11th february 2025, at 7.30 pm       
Regenbogenkino, Berlin-Kreuzberg Lausitzer Str. 21a
Speaker: Ilias Chronopoulos, member of Syriza and its youth from 2006 till 2015 (many years in leading positions)

Organizer: Bündnis Griechenlandsolidarität Berlin, SoliOli and Regenbogenfabrik.
Supported by Rosa-Luxemburg-Stiftung

Syriza still has the term “radical left” in its name today. Within a very short space of time, Syriza went from a small left-wing party to the governing party. In the 2015 elections, it became the strongest party in parliament. It could not have achieved this without the help of grassroots movements against the austerity dictates of the European institutions (Troika).

It was elected because it promised not to submit to the dictates of the troika. After six months of hard political struggle, the Europeans turned off the money tap for the Greeks. The banks had to be closed. Alexis Tsipras, leader of Syriza and Prime Minister, submitted to the troika shortly afterwards.

Many Syriza members and officials left the party in disappointment. The Syriza government remained in power for four and a half years before being voted out in 2019. It lost more and more support which became obvious in the 2023 elections. Tsipras then resigned. In elections in which any Greek could vote, Stefanos Kasselakis, a US Greek who was never on the left, was elected chairman of Syriza.

How did Syriza become the strongest party so quickly?
Why did Tsipras submit to the troika?
How did a left-wing party become a force that can at best be categorized in the social democratic spectrum and that hardly anyone votes for anymore?

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