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Corona vorbei? Wie weiter mit den Krankenhäusern?

Online-Diskussionsveranstaltung mit Berliner Bundestagskandidat*innen und Abgeordneten

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Die Corona-Pandemie hat deutlich gemacht, dass es an Pflegekräften fehlt und deshalb die Pflegekräfte in den Krankenhäusern häufig überlastet sind. Viele Pflegekräfte überlegen, wegen der Belastung den Beruf aufzugeben.

 

Bei Ärzt*innen in Krankenhäusern führen die DRGs (Fallpauschalen) dazu, dass die Belastung immer mehr zunimmt. Die DRGs führen zu einer Fehlsteuerung: Es wird danach geschaut, was die meisten Erträge bringt, das Wohl der Patienten steht nicht im Vordergrund. Vorhaltekosten werden nicht finanziert. Um die Gewinne weiter zu erhöhen, wird nun auch beim ärztlichen Personal gespart. Helios beabsichtigt daher, Arztstellen in seinen Krankenhäusern abzubauen.

 

Die Finanzierung der Pflege am Bett wurde zwar inzwischen aus den DRGs herausgenommen, die Personalkosten für eine große Gruppe von Pflegekräften werden nach dem Prinzip der Selbstkostendeckung gesondert finanziert. Dies führte jedoch dazu, Aufgaben anderer Berufsgruppen auf Pflegekräfte zu übertragen, um beim sonstigen Personal Kosten zu sparen. Die Reduzierung auf „Pflege am Bett“ klammert viele Pflegekräfte z.B. in den Funktionsdiensten aus. Diese Vorgehensweisen führt zu weiteren Belastungen für Pflegekräfte und alle anderen Berufsgruppen.

 

Wir wollen die Parteien fragen:

Was beabsichtigen Sie zu tun, um die Belastung von Pflegekräften und Ärzt*innen in Krankenhäusern abzubauen und wegzukommen von der Fehlsteuerung nach Gewinngesichtspunkten?

sind Sie bereit, der Abführung von Gewinnen aus Krankenhäusern zulasten des Personals entgegenzutreten bzw. das Prinzip der Selbstkostendeckung auf alle Beschäftigten im Krankenhaus auszuweiten?
 

Wie wollen Sie politisch gegensteuern, um diese Fehlentwicklungen zu korrigieren?

Auf dem Podium

SPD   -  Thomas Isenberg, gesundheitspolitischer Sprecher SPD Berlin
CDU   - N.N.
Grüne  -  Andreas Audretsch
Linke  -   Pascal Meiser MdB
Dr. Nadja Rakowitz    (Expertin von Krankenhaus statt Fabrik, VdÄÄ
Silvia Habekost      (Anästhesiepflegekraft, angefragt
N.N.    (Pflegekraft aus Berliner Krankenhaus)
Dr. Arndt Dohmen  (Krankenhausarzt, Attac)
Dagmar Paternoga (Psycho- und Suchttherapeutin in der Psychiatrie, Attac)
Michael Eule  (Moderation)

 

Die Veranstaltung findet über Zoom statt. Um Anmeldung per Mail an Michael.Eule@t-online.de  möglichst bis 22.8.2021 wird gebeten. Die Zugangsdaten werden rechtzeitig vor der Veranstaltung per Mail zugesandt. Die Veranstaltung soll aufgezeichnet und auf Anfrage Journalist*innen zur Verfügung gestellt werden.

 

Der Versand der Zugangsdaten geht nur an Teilnehmer*innen mit Anmeldung (Name, Emailadresse, Beruf; wer nicht mit Namen oder Bild als Teilnehmer*in bekannt werden möchte, kann sich beim Einloggen nur mit Vorname anmelden und die Kamera ausgeschaltet lassen). Fragen sollen in der Regel per Chat gestellt werden.

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